Seite wählen

Lilah – der Chai im Cremelikör

Wer ihn nicht kennt, den bekannten Chai-Tee, ursprünglich aus Südasien und dem Orient stammend, und der als Schwarztee gleich mit einer ganzen Reihe aromatischer Gewürze und einen Schuss Milch für genussvolle Momente sorgt? Die beiden Unternehmer Bojan Zagar und Vincent Aeberhard haben sich seiner angenommen und einen Cremelikör auf seiner Basis kreiert.

Vincent erzählt: „Vor über 3 Jahren entstand die Idee, Lilah zu entwickeln. Ich servierte damals meinem Freund und Geschäftspartner Bojan einen Chai Tee, den ich aus einer Fertigmischung aufbrühte. Er probierte ihn und kritisierte, dass dieses Gebräu überhaupt nichts mit einem Masala Chai zu tun habe. Sein damaliger Mitbewohner hatte ihm gezeigt, wie man dieses traditionelle Getränk zubereitet.“ So auch Bojan, „Normalerweise ist das Aufbrühen dieses Tees aus den traditionellen Zutaten ein aufwändiger Prozess.“

Doch was macht ihn so aufwändig, und was zeichnet ihn eigentlich aus, diesen Chai und ergo auch den Likör? Seinen Ursprung findet ersterer in der ayurvedischen Gesundheitslehre, wo er seit jeher wegen seiner wohltuenden Wirkung verwendet wir. „Schuld“ daran sind vor allem die besonderen Gewürze wie Ingwer, Kardamom, Zimt, Fenchelsamen, Gewürznelke und Vanille mit ihren wohltuenden Eigenschaften. Denn sie wärmen, entschlacken, wirken antiseptisch, unterstützen Magen, Darm und Verdauung, sind appetitanregend und verdauungsfördernd. Zuletzt ist in Lilah Cream auch der beliebte Rooibos Tee enthalten, der für die geschmackliche und bekömmliche Abrundung sorgt. Keine Frage: So eine Tee brüht man nicht in 2 Minuten. Die Gewürze wollen aufgekocht und erst hernach mit Tee und Milch vermengt werden.

Vom Tee zum Cremelikör

So brach das „Chai-Fieber“ bei den beiden aus, und dieses gebar die Idee zu Lilah Cream. Vincent kam die Idee, den Chai als Produkt in einen Cremelikör zu bringen. Gesagt, getan: Bojan experimentierte weiter und besorgte den Reinalkohol aus der Apotheke sowie die puren Gewürze: „Die ersten Ergebnisse waren damals schon gar nicht so schlecht“, so sein Kommentar. Doch sollte dies erst der Beginn der Odyssee sein. Denn um einen Cremelikör zu produzieren, benötigt man eine Emulsion: ein Gemisch zweier normalerweise nicht mischbarer Flüssigkeiten, welche über einen langen Zeitraum stabil bleiben müssen. Bojan besorgte sich Infos von Experten sowie aus Büchern, doch musste Einsicht zeigen. Denn der Herstellungsprozess ist sehr aufwändig, und eine Emulsion mit nur einem Fehler bleibt nicht stabil. Ein externer Emulsionsexperte musste her, der Unterstütztung bot.

Vom Cremelikör zum Namen und Design

Was sich hier so kurz erzählt, sollte seine Zeit beanspruchen: Ganze drei Jahre waren es – schliesslich musste man sich „nebenher“ noch um den Broterwerb kümmern. Doch im Herbst 2012 war es dann soweit. Es folgte die Namensfindung sowie das Design. Letzteres kam aus den Händen und dem Talent Vincents der sich inspirieren liess aus der Zeit des Jungendstils wie auch der Kunst der aus dem Orient stammenden Henna-Tattoos. Beim Namen wiederum stand zunächst klassische Archivarbeit an. So wurden die Markenregister durchwühlt. Doch alles, woran man dachte, gab es schon. Ein klares Zeihen für den eigenen Kurs: Denn einzigartig sollte der Name sein, einprägsam, zur Idee des Likörs und dessen Botschaft passend. Ganz gelüftet haben die beiden das Geheimnis um den Namen auch im persönlichen Gespräch nicht. Doch „Lilah“ wurde es: Leicht und mit einem gewissen exotischen Touch, der zudem die orientalische-indische Herkunft spiegelt. Um auch mit dem Design zu sprechen: „Lilah – das ist eine Blüte aller im Likör enthaltenen Zutaten“. Zu guter Letzt fehlte nur noch der Businessplan und das Kapital. Im November 2013 folgte schliesslich der Launch von Lilah.

Mit Lilah könnt ihr Cocktails mixen, Tee verfeinern, Desserts zubereiten und vieles mehr. Den müsst ihr probieren, echt lecker 🙂

Unbenannt  Unbenannt Mousse Choco